Nach 2 Jahren Corona-bedingter Pause konnten Mitte Oktober wieder 6 Familien eine kurze, herbstliche Auszeit auf Burg Derneck genießen.
Traditionell steht für die Familiengruppe des Schwäbischen Albvereins OG Metzingen im Oktober ein gemeinsames Wochenende auf Burg Derneck im Kalender. Da jeder als Kind mal auf einer Burg übernachten wollte, ist dies immer ein Highlight, gerade für die kleineren Kinder. Nach 2 Jahren Pause lag die Teilnehmerzahl von 11 Erwachsenen und 16 Kindern auf dem Niveau von 2019. Am frühen Nachmittag reisten nach und nach die Familien an, um sich im Matratzenlager oder im Stockbett für die Nacht auf der Burg gemütlich einzurichten. Nach kleiner Stärkung mit selbstgebackenen Kuchen – ein herzlicher Dank geht an die Kuchenspender – ging es tatkräftig ans Werk. Große Kürbisse warteten auf kleine Schnitzkünstler! Nach dem schwierigsten Teil, dem Entfernen des Innenlebens, wurden allerlei gruselige Gesichter und Fratzen in die Kürbisse geschnitzt und am Abend beleuchteten die Kürbisgeister gespenstig den Burghof.
Währenddessen blieb die Burgküche nicht kalt, und nach einer Stärkung mit Nudeln und Tomatensauce trotzten die Teilnehmer der Dunkelheit mit Fackeln und einem nächtlichen Besuch auf dem Waldspielplatz. Zurück im Warmen verbrachten alle noch einen gemütlichen Abend mit diversen Spielen oder Geschichten. Nach einem kräftigen Frühstück kehrt der Putzschwung in die Burg ein und Klein und Groß packt ihre Siebensachen zusammen. Den Abschluss des Familienwochenendes bildet eine kleine Wanderung von der Lauter bei Buttenhausen zum Schachen mit leichter Fernsicht bis zu den Alpen. Imposant war der riesige Hügel der Waldameisen am Wegesrand, der dem ein oder anderen ein leichtes Kribbeln über die Haut jagte. Zurück am Grillplatz im Lautertal genossen Eltern und Kinder die Herbstsonne, letztere auf dem Spielplatz, während die Würstchen über dem Feuer grillten. Mit schönen Erinnerungen und den Kürbisgeistern im Gepäck hieß es “Ade” sagen bis zum nächsten Familienwochenende im nächsten Jahr.
von Andreas Pönicke