Der Hitze getrotzt – Bericht über SAV-Wanderung 19.6. 2022 Variationen GSW Ruopp / Dr. Hauber

Es war eine kleine Schar überzeugter Albvereinler, die am letzten Sonntag, dem bisher heißesten Tag des Jahres, sich zur ausgeschriebenen Wanderung „Variationen des Gustav-Ströhmfeld-Weges“ am Metzinger Bahnhof versammelten. Angesichts der zu erwartenden Mittagshitze war man sich schnell einig, die Tour noch etwas zu variieren und auf den Jusiaufstieg zu verzichten. So ging es zunächst über den Ösch den Weinberg hoch zum Herrlishäusle, Zeit zum Verschnaufen und für die ersten Schlucke Wasser. Nicht nur die Aussicht auf Metzingen, sondern auch die zahllosen in die Backsteine eingeritzten Namen luden zum Verweilen ein. Früher Vandalismus, heute Historie an dieser ehemaligen Schutzhütte der Wengerter-schützen. Abweichend vom eigentlichen Wegeverlauf ging es am Ostlandkreuz, Mahnmal für des Schicksal der Vertriebenen, weiter Richtung Falkenberghaus. Leider ist das Holzkreuz mittlerweile stark zugewachsen und würde eine bessere Freistellung verdienen. Die Wegeführung zum Florian wurde ausgelassen und direkt durch den Wald zum Sportplatz Kappishäusern marschiert, wo man dann wieder, dem Ströhmfeldweg folgend, durch die Kirschenwiesen Richtung Jusiparkplatz in Kohlberg ging. Hier erfolgte, am Fuß des Jusi beginnend, der zweite Aufstieg zum und über den Paradiesweg, wo die Wanderer nicht nur eine kühle Brise, sondern auch ein herrlicher Ausblick auf Florian, Grafenberg und das Gebiet über dem Neckartal erwartete. Klar, dass man hier auf einer schattigen Bank auch das mitgebrachte Rucksackvesper verzehrte. Anschließend folgte man dem Paradiesweg, bis sich der Blick Richtung Ermstal auftat und suchte dann im Abstieg über Kappis den Weg durch den schattigen Hofwald. So waren dann auch bald das Feuerwehrbrünnele am Hofbühl und die heimische Äußere Kelter erreicht. Nach 10 km, ursprünglich waren 15 km vorgesehen, wurde der Durst im „Biergarten Rebstöckle“ gelöscht und ein Teil der Wanderer fühlte sich sogar noch kräftig genug, zur Veranstaltung des Erms-Gaus an der Hohen Warte zu fahren.