Durch den Lauchert-Canyon zur Ruine Hornstein

Die September-Wanderung der Senioren des SAV Metzingen führte in unbekanntes Terrain.

Wie sagt man doch: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung! Und so ließ sich keiner der Senioren von der Fahrt nach Bingen abhalten. Kaum war man dort angekommen, stach schon leicht die Sonne durch die Wolken und man musste sich keine Gedanken mehr zum Wetter machen. Start der Wanderung war die Lauchert-Brücke unterhalb Hornstein. Auf ebenem Weg erreichte die Gruppe schon die ersten Felsformationen am Eingang zum Bittelschießer Täle, ein canyonartiges Tal, dessen Bezeichnung auf die Ruine Bittelschieß am Talbeginn zurückgeht. Eine rund zwei Meter hohe künstliche Staukante ist hier im Flussbett zu erkennen, die das Wasser der Lauchert über einen Kanal drei früheren Mühlen zuleitete. Eine schmale Holzbrücke über den Fluss führte die Wanderer weiter zur Bittelschießer Höhle, die mit 15 m Höhe und bis zu 64 m Tiefe beeindruckende Ausmaße erreicht. Von hier führt ein kurzer Anstieg zu einer Kapelle und zu den wenigen Resten der hochmittelalterlichen Burgruine Bittelschieß, erbaut um 1150.

Zurück ins Täle ging der Weg weiter zu dem kleinen Weiler Hornstein mit der gleich-namigen Burg, die zwischen den Jahren 1244 und heute eine wechselhafte Geschichte erfuhr, nämlich als stattliches Barockschloss als auch als Zucht- und Besserungsanstalt oder wurde eine Straf- und Korrektionsanstalt daraus. Die Schlosskapelle in der Ruinen-Anlage gilt als barockes Kleinod mit Schnitzereien und einem im Stuckmarmor-Altar zu bestaunenden Stuckalabaster-Corpus des Gekreuzigten. Hier war genügend Zeit, die imposante Ruinen-Anlage zu besichtigen, bevor über einen kurzen Abstieg wieder der Bus erreicht wurde, der die Gruppe nach Veringenstadt brachte. Eine Führung im Museum im ältesten Rathaus Hohenzollerns zeigte die Geschichte des Ortes, der seit 50.000 Jahren kontinuierlich besiedelt ist. Ein gelungener Abschluss erfolgte im nebenan gelegenen Lauchertstüble, so dass nach gut einstündiger Rückfahrt alle Teilnehmer mit neuen, großartigen Eindrücken ihren Heimweg antreten konnten.

Gedenkfeier auf der Hohen Warte

Wie in der Vergangenheit findet auch dieses Jahr die Gedenkfeier zu Ehren der verstorbenen Mitglieder des Schwäbischen Albvereins an der Hohen Warte am zweiten Sonntag im Oktober statt, diesmal am 12.10. ab 14: 00 Uhr. Die Begrüßung nimmt Tanja Waidmann vor, die Gedenkansprache wird von Pfarrer Eißler von der Kirchengemeinde Eningen u. A. gehalten.

Die musikalische Umrahmung übernimmt der Posaunenchor Eningen u. A.  Im Anschluss an die Gedenkfeier findet eine Sammlung für das Deutsche Rote Kreuz und die Kriegsgräberfürsorge statt.

Der heutige, 23 Meter hohe Turm wurde in den Jahren 1922 / 23 von Mitgliedern des Schwäbischen Albvereins als Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Albvereinsmitglieder erbaut. Der Gedenkstein am Fuße des Turms erinnert heute auch an die im Zweiten Weltkrieg Gefallenen.