Albverein Metzingen ehrt seine Jubilare

Metzingen. Die Ortsgruppe Metzingen des Schwäbischen Albvereins ehrte am vergangenen Samstag ihre verdienten langjährigen Mitglieder. Eine Ehrennadel für 25, 40, 50,60, oder sogar 75 Jahre Mitgliedschaft erhielten (v. l. n. r.): Jürgen Schulz (75), Rolf Hilbert (50), Ortsgruppenvorstand Michael Hauser, Margrit Vogel (50), Ehrenvorstand Dietmar Bez (60), Karin Gege (50), Holger Steidinger (50), Karin Schwab-Fiedler (25), Eberhard Binder (60), Ehrenmitglied Hans Stiefel (75), Heinz Müller (60), Paul Gege (50), Günther Mayer (60) , Hansjörg Handel (60) , Walter Reusch (40), Doris Romberg (40), Traudel Gnauk (60), Reiner Sauter (60), Kassenwart Erwin Maurer und Ernst Streicher (60). Erwin Maurer und Michael Hauser sprachen den herzlichen Dank des Präsidenten des Schwäbischen Albvereins e.V. und der Metzinger Ortsgruppe aus. (Bild: SAV).

Fahrtenliedersingen in der Festkelter

Am vergangenen Samstag fand in der Festkelter wieder das alljährliche Fahrtenliedersingen des Schwäbischen Albvereins statt. Kurz nach der Saalöffnung füllte sich die Festkelter mit sangesfreudigen Sängerinnen und Sängern. Die Bewirtung der Gäste mit Getränken und belegten Broten übernahmen Mitglieder der Ortsgruppe Metzingen.

Nach kurzem Einspiel der Musiker ging es auch gleich stimmgewaltig und so manches Mal auch mehrstimmig los. Gesungen wurden Wanderlieder, Bergsteigerlieder und Volkslieder; die Texte dafür stehen im allseits bekannten gelben Taschenliederbuch, dem Talibu, das die meisten der Besucherinnen und Besucher in ihrem Besitz haben. Zur Abwechslung zwischen den Liedblöcken trug Christine Freyer ein schwäbisches Gedicht über die Veränderung der Sprache vor. Im zweiten Vortrag las sie als Erinnerung an die bekannte Metzinger Mundartdichterin Doris Oswald ein Gedicht über die Schöpfungsgeschichte aus einem der zahlreichen Büchle Doris Oswalds vor.

Die Stimmung an diesem Abend war fröhlich und manch eine/r wollte nach dem Abschiedslied gar nicht mehr aufhören zu singen.

Im nächsten Jahr wird das Fahrtenliedersingen bereits zum 40. Mal stattfinden und viele freuen sich schon jetzt darauf, wieder in fröhlicher Runde gemeinsam und aus voller Kehle zu singen.

Herbstwanderung der Ortsgruppe SAV Metzingen: Über die Große Schrecke

Am Sonntag, 2. November 2025, lädt die Ortsgruppe Metzingen zu einer geführten Rundtour von Schlattstall über die Lange Steige nach Strohweiler ein. Höhepunkt ist der anschließende Abstieg über den alpinen Steig an der Großen Schrecke. In einer Gemeinschaftsaktion haben Mitglieder des Schwäbischen Albvereins den beliebten Weg pünktlich zur Herbstsaison wieder begehbar gemacht.

Die markante Felsformation liegt in der Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und bietet eindrucksvolle Ausblicke – eine kurze Rast ist eingeplant. Eine gemeinsame Einkehr ist ebenfalls vorgesehen. Die Strecke misst rund 12 km und 350 Höhenmeter; die Gehzeit beträgt etwa 3,5 Stunden. Erforderlich sind solide Kondition, gutes Schuhwerk und ein Rucksackvesper; Wanderstöcke werden für die Passage an der Großen Schrecke empfohlen.

Treffpunkt: Sonntag, 2. November, 10:30 Uhr, Parkplatz P 4.1 Stettertstraße, 72555 Metzingen
Von dort werden Fahrgemeinschaften nach Schlattstall gebildet.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.
Wanderführer: Sylvia und Frank Epp, Tel. 07123 / 60316

 

Ein Traumtag bei den Hohenzollern in Sigmaringen

Metzingen: Die Oktober-Wanderung der Senioren des Schwäbischen Albvereins führte nach Sigmaringen. Es war Jahrhunderte lang Residenzstadt der Hohenzollern, was sich an vielen prachtvollen historischen Bauten ablesen lässt, besonders am Schloss.

Goldenes Oktoberwetter begleitete die Teilnehmer auf ihrem Weg vom Bahnhof durch den Prinzengarten und beim steilen Aufstieg zum Schloss. Mit dem Audioguide konnten sich die Albvereinler in die Lebenswelt der damaligen Schlossherren eindenken und sogar die  Bedeutung des Sprichwortes „In der Kreide stehen“ bei den Spieltischen mit eingearbeiteter Schieferplatte nachvollziehen. Eindrucksvoll, welcher Aufwand erforderlich war, bis die Damen in ihrer ganzen Pracht gerichtet waren. Fürstin Amalie Zephyrine  spielte für das Fürstenhaus Hohenzollern eine wichtige und schützende Rolle. Nach ihrer Rückkehr aus Paris wurde ihr der Zugang zum Schloss jedoch dauerhaft verwehrt.

Danach führte die Wanderung an der Donau entlang und vorbei an den Schlaffässern des Champingplatzes zu einem idyllischen Rastplatz direkt am Ufer. Nun wurde der Aufstieg zur Josefskapelle bezwungen. Aus erhöhter Warte genoss die Gruppe die Aussicht auf die zu ihren Füßen liegende Stadt und das Schloss. Von Informationen begleitet erfolgte der Abstieg. Besondere Beachtung wurde Fidelis an seinem Geburtshaus gezollt. Er ist Schutzpatron des hohenzollerischen Landes und der Stadt Sigmaringen. Anschließend wartete bereits das verspätete Mittagessen im Bootshaus auf die Senioren. Zum Schluss musste nur noch der Weg zum Bahnhof zurückgelegt werden, unterbrochen von einer letzten  Pause, einem Abschied von Donau und Schloss mit majestätischem Schwan im Vordergrund.

Der liebliche Sonnenschein und das bunt gefärbte Herbstlaub trugen letztendlich auch dazu bei, dass der Aufenthalt in Sigmaringen zu einem unvergesslichen Erlebnis der Teilnehmer wurde.

Durch den Lauchert-Canyon zur Ruine Hornstein

Die September-Wanderung der Senioren des SAV Metzingen führte in unbekanntes Terrain.

Wie sagt man doch: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung! Und so ließ sich keiner der Senioren von der Fahrt nach Bingen abhalten. Kaum war man dort angekommen, stach schon leicht die Sonne durch die Wolken und man musste sich keine Gedanken mehr zum Wetter machen. Start der Wanderung war die Lauchert-Brücke unterhalb Hornstein. Auf ebenem Weg erreichte die Gruppe schon die ersten Felsformationen am Eingang zum Bittelschießer Täle, ein canyonartiges Tal, dessen Bezeichnung auf die Ruine Bittelschieß am Talbeginn zurückgeht. Eine rund zwei Meter hohe künstliche Staukante ist hier im Flussbett zu erkennen, die das Wasser der Lauchert über einen Kanal drei früheren Mühlen zuleitete. Eine schmale Holzbrücke über den Fluss führte die Wanderer weiter zur Bittelschießer Höhle, die mit 15 m Höhe und bis zu 64 m Tiefe beeindruckende Ausmaße erreicht. Von hier führt ein kurzer Anstieg zu einer Kapelle und zu den wenigen Resten der hochmittelalterlichen Burgruine Bittelschieß, erbaut um 1150.

Zurück ins Täle ging der Weg weiter zu dem kleinen Weiler Hornstein mit der gleich-namigen Burg, die zwischen den Jahren 1244 und heute eine wechselhafte Geschichte erfuhr, nämlich als stattliches Barockschloss als auch als Zucht- und Besserungsanstalt oder wurde eine Straf- und Korrektionsanstalt daraus. Die Schlosskapelle in der Ruinen-Anlage gilt als barockes Kleinod mit Schnitzereien und einem im Stuckmarmor-Altar zu bestaunenden Stuckalabaster-Corpus des Gekreuzigten. Hier war genügend Zeit, die imposante Ruinen-Anlage zu besichtigen, bevor über einen kurzen Abstieg wieder der Bus erreicht wurde, der die Gruppe nach Veringenstadt brachte. Eine Führung im Museum im ältesten Rathaus Hohenzollerns zeigte die Geschichte des Ortes, der seit 50.000 Jahren kontinuierlich besiedelt ist. Ein gelungener Abschluss erfolgte im nebenan gelegenen Lauchertstüble, so dass nach gut einstündiger Rückfahrt alle Teilnehmer mit neuen, großartigen Eindrücken ihren Heimweg antreten konnten.

Gedenkfeier auf der Hohen Warte

Wie in der Vergangenheit findet auch dieses Jahr die Gedenkfeier zu Ehren der verstorbenen Mitglieder des Schwäbischen Albvereins an der Hohen Warte am zweiten Sonntag im Oktober statt, diesmal am 12.10. ab 14: 00 Uhr. Die Begrüßung nimmt Tanja Waidmann vor, die Gedenkansprache wird von Pfarrer Eißler von der Kirchengemeinde Eningen u. A. gehalten.

Die musikalische Umrahmung übernimmt der Posaunenchor Eningen u. A.  Im Anschluss an die Gedenkfeier findet eine Sammlung für das Deutsche Rote Kreuz und die Kriegsgräberfürsorge statt.

Der heutige, 23 Meter hohe Turm wurde in den Jahren 1922 / 23 von Mitgliedern des Schwäbischen Albvereins als Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Albvereinsmitglieder erbaut. Der Gedenkstein am Fuße des Turms erinnert heute auch an die im Zweiten Weltkrieg Gefallenen.