Es trieb einem fast schon die Tränen in die Augen, wie zwei ukrainische Jungs, keine 10 Jahre alt, ihrer Mama bei der Bergwiesenpflege halfen, einen steilen Wegrain hochzukommen. Wie in jedem Jahr machte sich der Metzinger Albverein am vorletzten Septembersamstag wieder auf, die Bergwiese im Gewann Gänsrain vom abgemähten und dürr gewordenen Gras zu befreien. Die Mitarbeiter von Revierförster Jürgen Dufner hatten die Wiese abgemäht, der stellvertretende Vorsitzende der Metzinger Albvereinsortsgruppe, Eckart Ruopp, hatte bei Mitgliedern, Naturschützern und der ukrainischen Community in Metzingen um Helfer geworben. Ziemlich erfolgreich, denn auf der Wiese wuselte es nur so von Jungs, Mädchen und ukrainischen Mamas, die beherzt Rechen und Gabeln in die Hand nahmen und das dürre Mähgut bei herrlichen Wetterbedingungen zusammentrugen, damit es später wiederum vom Forst aufgenommen und abgefahren werden konnte. Fast 35 Helfer waren auf der Wiese im Einsatz, orginäre Albvereinler deutlich in der Minderheit, und erledigten die gestellte Aufgabe im Nu. So musste man sogar noch auf das Vesper in der herrlichen Morgensonne warten und es blieb noch Zeit, sich mit den ukrainischen Helfern sprachlich auszutauschen und herzlich für deren kräftige Unterstützung zu danken. Einige ukrainische Familien nehmen bereits aktiv an den Veranstaltungen der Albvereinsortsgruppe teil, besonders die Aktivitäten der Familiengruppe finden deren Interesse. Am Schluss gelobten alle Helfer: Nächstes Jahr sind wir wieder dabei!