Fünfzehn Wanderbegeisterte waren gespannt auf den neuen Wanderführer des Albvereins Metzingen. Bei Temperaturen über der 30-Grad-Marke wollte man ihm besonders auf die Finger, respektive die Beine schauen. Dass eine gute Vorbereitung die halbe Miete ist, wusste Rainer Glöckler. Im Juli muss eine Wanderung möglichst im Schatten verlaufen. Und dementsprechend schattig verlief die Tour. Los ging es am Roßbergparkplatz oberhalb von Gönningen. Wegen der besseren Sicht am Morgen und den noch erträglichen Temperaturen ging es zuerst zum Turm hinauf. Und in der Tat war die Sicht vorzüglich für einen Julimorgen. Kaiserberge, Alb, Allgäuer Alpen, Schwarzwald; so schön die Heimat. Nur schwer konnte man sich davon losreißen. Da man noch weitere 13 Km vor den Füßen hatte, stieg man ins Öschenbachtal hinab. Von den nächtlichen Gewittern waren die Wege noch feucht. Gut, dass es anschließend auf festen Pfaden hinauf zur Grammhütte und dem Nägelesbrunnenweg ging. Schade war, dass man auf dem anschließenden Felsenpfad mehr vor sich auf die Füße schauen musste und nicht so ausgiebig die bizarren Felsen bestaunen konnte. Höhepunkt dann der Bolberg, höchster Punkt des Landkreises. Geniale Sicht, Grillen mit trockenem, vorab angeliefertem Brennholz: zwei fette Pluspunkte für den Wanderführer. Zurück wie im Hin zu 95 % im schattigen Wald: ein weiterer Punkt. Nachmals hoch zum Roßberghaus: naja. Die abschließende Einkehr brachte dann nochmals volle Punktezahl und man konnte eine gelungene Premiere feiern.