Die Oktoberwanderung des Albvereins Metzingen führte die fast zwanzig Teilnehmer ins Killertal im Zollernalbkreis. Die leuchtende Herbstfärbung am Albtrauf und die trockene Witterung versprachen schon bei der Anfahrt einen schönen Wandertag. Eckart Ruopp, stellvertretender Vorsitzender der Metzinger Ortsgruppe, hatte die Sonntagstour vorbereitet, die zunächst von Jungingen aus gemächlich auf einem Teil des Jakobsweges an der Starzel entlang talabwärts bis Schlatt führte. Kleiner Höhepunkt war ein ca. 6 bis 8 m hoher Wasserfall des kleinen Flüsschens, bei mehr Wasser im Bach sicherlich noch beeindruckender. Schnell durchquerte man den Hechinger Ortsteil und legte dann bei der alten Schlatter Dorfkirche am Friedhof die erste kleine Rast ein, um für den bevorstehenden Aufstieg zur Albhochfläche gestärkt zu sein. Am Aufstieg zum Weilerwaldkopf konnten die Wanderer den ersten Blick auf den Hohenzollern erhaschen, leider ziemlich im Dunst, was auch den ganzen Tag so bleiben sollte und damit auch keine Fernsicht zu haben war. Endlich war der Trauf erreicht und auf dem Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins, auch Albsteig genannt, ging es mit toller Aussicht bequem weiter zum Köhlberg mit Schutzhütte und Grillstelle. Trotz starkem Besuch des markanten Traufpunktes genossen die Metzinger und ihre Gäste Aussicht und den Rest des Rucksackvespers, bevor es auf dem freundlichen Traufweg weiter Richtung Osten und dann nach Süden schwenkend dem Abstieg nach Jungingen zu ging. Von der Albhochfläche grüßten Kornbühl und Salmendinger Kapelle, die abgeernteten Felder und kurz gemähten Wiesen zeugten von der herbstlichen Jahreszeit. Der schmale Serpentinenpfad hinab ins Naturschutzgebiet Bürgle mit seiner faszinierenden Wacholderheide war bei den trockenen Wegverhältnissen keine wirkliche Herausforderung, dann noch ein kleiner Gegenanstieg zum Schillerdenkmal oberhalb Jungingen mit Fototermin und letzter Verschnaufpause. Bald waren die Fahrzeuge im Ort erreicht und es folgte der gemütliche Ausklang eines schönen Wandertages nach 13 km Weg und 400 bewältigten Höhenmetern im Gasthaus „Zur Post“.