Schwäbischer Albverein: Komm mit zur schönen blauen Donau!

Metzingen: Der Durchbruch der Donau durch das Kalkgebirge der Schwäbischen Alb kann zu den schönsten Flusslandschaften Europas gezählt werden. In Inzigkofen ließ die Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern (1760-1841) an den Ufern der Donau einen Park anlegen. Dieser Fürstliche Park mit der Anlage eines ehemaligen Augustiner-Chorfrauenstifts ist Ziel der Seniorenwanderung am 10. Juli 2024.
Die meist schattige Wanderstrecke setzt sich aus zwei verschiedenen Teilen mit jeweils 3 Kilometern zusammen. Zunächst führt der Weg teilweise über Stufen vom Bhf Inzigkofen über die Grotten und das Känzele (Aussichtspunkt) zur sagenumwobenen Teufelsbrücke in der Höll. Bald danach wird die Klosteranlage mit der Kirche und dem Kräutergarten erreicht (ca. 70 m Aufstieg). Eine kleine Jausenstation befindet sich ebenfalls in der Nähe (ab 14.00 Uhr geöffnet). Wer es geruhsamer liebt, kann beim Kloster verweilen, bis die Gruppe von ihrem Ausflug zum Amalienfels und der Eremitage wieder zurückkehrt. Um 15.45 Uhr ist ein Treffen mit der Mesnerin zur Besichtigung der Klosterkirche und der Nonnenempore geplant. Pausen werden eingelegt. Anschließend Rückfahrt mit Zwischenstopp in Mägerkingen, wo schwäbische Gerichte auf die Senioren warten.

Da an den Ufern der Donau immer wieder Höhenunterschiede (150 m Aufstieg und 100 m Abstieg insgesamt) zu überwinden sind und der Weg teilweise über Stufen und schmale Pfade führt, sind Wanderstöcke und Schuhe mit gutem Profil sehr zu empfehlen. Auch ausreichend Proviant sollte mitgeführt werden. Gäste sind immer willkommen.

Termin: Mittwoch, 10.7.2024

Bus-Abfahrt: Neuhausen/Insel 10.50 Uhr
Metzingen/Bahnhof 11.00 Uhr
Rückkehr: geplant um 20 Uhr am Bahnhof Metzingen
Wanderführung: Rosemarie Haug (Tel. 07123-41176) und Wilhelm Mändle
Anmeldung bis spätestens Montag,8.7.2024, bei Uhren-Optik Steidinger in 72555     Metzingen, Hindenburgstraße 2

Aichelberg-Wanderung des Albvereins Metzingen erneut verlegt

Die zuletzt für den 16. Juni 2024 vorgesehene Wanderung des Albvereins Ortsgruppe Metzingen und Riederich im Aichelberg-Gebiet muss leider nochmals verschoben werden. Neuer Termin ist Sonntag, der 21. Juli 2024. Es handelt sich um eine mittelschwere Wanderung im Gebiet um Wiesensteig, bei der es u.a. Interessantes zum geplanten neuen Albaufstieg der Autobahn A 8 zu erfahren geben wird. Eine detaillierte Pressemitteilung folgt noch. Ansprechpartner ist der Wanderführer Michael Hauser, Tel. 07123/910109.

Drei Ruinen und ein herrliches Tal

Bestes Wanderwetter hatte Wanderführer Eckart Ruopp für die Maiwanderung der Metzinger Albvereinsortsgruppe am letzten Maisonntag ins Lautertal bestellt. Auch in Metzingen lebende ukrainische Wanderfreunde waren der Einladung gefolgt und machten ein Drittel der Wandergruppe aus. In Fahrgemeinschaften war rasch der Wanderparkplatz in Anhausen erreicht, von dem es in einem kurzen Anstieg vorbei an den Mauern der Maisenburg vom Lautertal auf die Hochfläche ging. Dort säumten nicht nur steinige Äcker, sondern auch in schönster Blüte stehende Wiesen den Weg der Metzinger Wanderer. Überall war herrliches, lebendiges Grün in der Natur zu beobachten, aber auch uralte Solitärbuchen. Am Erbstetter Kreuz ein schöner Blick auf die gleichnamige Ortschaft, aber auch auf Hayingen. Weiter ging es durch den Wald, teilweise durch recht lehmige Pfade Richtung Lautertal. Im zeitigen Frühjahr gibt es auf dieser Tour auch verschiedene Märzenbecherstandorte direkt neben dem Wanderweg. Bei der Lauterbrücke wurde die Mittagsrast auf Baumstämmen eingelegt. Gut eingelaufen und durch das Vesper gestärkt ging man nun den anspruchsvolleren Wegeteil an. Ein schmaler, teils dschungelähnlicher Pfad führte die Wanderer zur Ruine Monsberg, ganz im Buchenwald versteckt. Absoluter Höhepunkt war die Ruine Wartstein mit dem Aussichtsturm, zu dem eine Wendeltreppe emporführt. Das Wetter bescherte an diesem Sonntag sogar Alpensicht mit schneebedeckten Gipfeln am Horizont. Näher bei den Wanderern der heilige Berg Oberschwabens, der Bussen. Eine Wanderkameradin meinte, dass dieser auch „Kindlesberg“ heiße, weil angeblich viele Frauen, denen der Kinderwunsch bislang unerfüllt blieb, dort hochpilgerten und den Herrgott im Gebet erfolgreich um Nachwuchs baten. Nach ausgiebigem Genuss der Aussicht führte ein schmaler, steiler Pfad am Gemsfels vorbei wieder auf den Talweg an der Lauter. Durch die vielen Regenfälle war die mäandernde Große Lauter gut gefüllt und überschwemmte auch das angrenzende Wiesengelände, teilweise auch den Wanderpfad, so dass es entweder nasse Schuhe gab oder man ein Stück bergauf in den Wald ausweichen musste. Prächtig auch der Wasserfall Hoher Gießel, nach dem sich das Tal lauteraufwärts weiter öffnete und man an hohen Felsen mit kleinen Höhlen gemütlich wieder zum Wanderparkplatz Anhausen strebte. Bei der Abschlusseinkehr in Indelhausen wurde nicht nur der Durst gelöscht, sondern auch dankbar auf den schönen Tag zurückgeblickt und gesagt „Gerne wieder“!