Albvereinssenioren erkundeten das Römerkastell

Ausflugswetter, Sonnenschein und angenehme Temperaturen verstärkten schon bei der Zugfahrt nach Wendlingen die Vorfreude der Senioren des Albvereins Metzingen auf ihr Ziel, den Römerpark in Köngen. Dieser wurde nach einem kurzen Fußmarsch erreicht.

Ende des 18. Jh. wurde hier mit einer Goldmünze des Kaisers Antonius Pius der erste archäologische Fund sichergestellt. Größere und kleinere Ausgrabungen in der Folgezeit führten dazu, dass das Bodendenkmal des sogenannten Kastells in das Museum Römerpark einging.

An der wichtigen Römerstraße von Mainz nach Augsburg befand sich das römische Militärlager, Kastell genannt, von ca. 90 n.Chr. bis ca. 160 n.Chr. Die Kohorte von 500-600 Söldnern wurde dann wohl nach Lorch an den Limes verlegt. Die umgebenden Gebäude, der sog. Vicus, bestand bis ca. 300 n.Chr. und war von Händlern, Handwerkern, Gastwirten und entlassenen Soldaten besiedelt. Im verlassenen Kastell wurde ein Badegebäude integriert.

Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer von der Leistung des Albvereins, dessen Mitglieder bis 1911 den südlichen Wehrturm, einen von vier, auf den Originalfundamenten rekonstruiert hatten. Er enthält heute einen kleinen musealen Überblick über die militärischen Zusammenhänge jener Zeit.

Am Neckar entlang, vorbei an Grienwiesen- und Röhmsee ging es dann nach Oberboihingen zum Ausklang im Restaurant Fass.

 

 

 

 

 

 

weitere Bilder in der Galerie