Rückblick auf 2023. Abschied und die schwierige Suche nach Nachfolgern Mitgliederversammlung des Schwäbischen Albvereins Metzingen

Die Ortsgruppe Metzingen blicke mit dem Bericht zu den Aktivitäten des Jahres 2023 auf ein halbwegs normales Jahr zurück, sagte der Vorstand, Michael Hauser, bei der Mitgliederversammlung im Februar in der Stadion-Gaststätte Metzingen. Anders als in den vergangenen Jahren waren wieder Wanderungen und Ausfahrten ganz ohne Abstandsvorschriften und Maskenpflicht möglich. Sieben große Ganztagswanderungen wurden durchgeführt, eine Fahrradtour, zwölf Halbtagswanderungen der Senioren, teils mit ÖPNV, zum Schluss auch noch eine Adventsfeier im Falkenberghaus wurden angeboten, nur die große Herbstwanderung musste wegen Sturm und Regen abgesagt werden. Zur Renovierung des Aussichtsturms und Ehrenmals Hohe Warte zum 100-jährgen Jubiläum kamen namhafte Spenden aus der Ortsgruppe zusammen. Das beliebte Fahrtenliedersingen konnte wieder unter großer Beteiligung durchgeführt werden. Für die Jugend- und Familiengruppe wurden sechs Veranstaltungen auf die Beine gestellt, darunter Kanufahren auf dem Neckar, drei Wanderungen, die Teilnahme am Familientag Rossfeld, das Familienwochenende auf Burg Derneck und die besinnliche Waldweihnacht in der Buchhütte. Zur Tradition der Ortsgruppe gehören bereits die Teilnahme an der Markungsputzete im Frühjahr mit dem Schwerpunkt Florian und die Pflege der Orchideenwiese in Glems im Spätsommer. Dafür dankte der Vorsitzende allen Wanderführern und Organisatoren für ihre Bereitschaft und Flexibilität ganz herzlich.
Michael Hauser berichtete weiter, der Mitgliederstand der Ortsgruppe liege durch Austritte und Sterbefälle jetzt unter 750 (748); das sei natürlich ein herber Aderlass. Eine deutliche Zunahme der Neueintritte gegenüber dem Vorjahr machte allerdings Hoffnung, dass diese Entwicklung gestoppt werden kann.
Bei der Skizunft war das Jahr 2023 geprägt durch ihr 100–jähriges Jubiläum und die Organisation des großen Festabends, wie Maximilian Borkmann berichtete. Trotz erhöhter Kosten durch das Jubiläumsjahr und für die in den Pandemiejahren aufgeschobene Anschaffung neuer Skianzüge steht die Skizunft finanziell grundsolide da. Sportlich läuft es in vielen Bereichen sehr gut; hervorragend entwickelt sich das Skitouren-Angebot. Das Jugendskilager sowie die Ausfahrten wie die Fahrt ins Weiße, Stubai-Opening und Closing waren gut besucht. Die Skibörse im Oktober lief sehr gut. Im Klettern konnte die Skizunft ab Frühjahr 2023 wieder Fahrt aufnehmen, als die Kletterwand in der Öschhalle wieder nutzbar war. Nicht zufriedenstellend ist allerdings der nachlassende Besuch der Zunftabende. Die Mitgliederentwicklung der Skizunft war ebenfalls leicht rückläufig.
Der Kassenwart der Ortsgruppe Thomas Burnikel konnte zum Ende seiner Amtszeit erneut von einer ausgeglichenen und gegenüber den Vorjahren verbesserten Kassenlage berichten. Die Kassenprüfer Verena Etzel und Eric Kuchenmeister bescheinigten ihm eine untadelige Kontenführung und Rechnungslegung. Die Mitgliederversammlung sprach Vorstand und Kassenwart einstimmig die Entlastung aus. Anschließend verabschiedete der Vorstand Michael Hauser gleich vier verdiente Mitglieder von Vorstand und Ausschuss, die ihre Tätigkeit zum Ende ihrer Amtszeit beenden bzw. reduzieren müssen: Holger Gnam war seit 2004 Mitglied des Ausschusses und seit 2018 für zwei Amtszeiten einer der Stellvertreter im Vorstand; er hat sich dankenswerter Weise bereit erklärt, auch weiterhin die Homepage der Ortsgruppe im Internet zu betreuen. Dr. Christiane Hauber war ähnlich lange Zeit die Schriftführerin der Ortsgruppe und zeichnete ebenso lange verantwortlich für die Pressearbeit, die sie auch weiterhin übernehmen will. Thomas Burnikel führte seit 2020 die Kasse der Ortgruppe. Wilhelm Mändle wirkte seit 2018 als Sprecher der Senioren im Ausschuss, was auch die Koordination der Seniorenwanderungen sowie von Glückwünschen zu „runden“ Geburtstagen der Mitglieder mit umfasste. Michael Hauser sprach ihnen allen den herzlichen Dank der ganzen Ortgruppe für die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit aus, die Mitgliederversammlung bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus bei ihnen.
Bei den anschließenden Neuwahlen zeigte sich dann allerdings, dass auch in einem mitgliederstarken Verein wie dem Albverein die Besetzung dieser wichtigen Ehrenämter kein leichtes Unterfangen ist. Andreas Pönicke , der bereits Beauftragter für Jugend und Familie ist, zeigte sich bereit, zusätzlich das Amt des Schriftführers zu übernehmen und wurde von der Versammlung einstimmig gewählt. Für das Amt des Kassenwarts konnte der Vorstand trotz intensiver Suche im Vorfeld leider keinen Kandidaten präsentieren. In der Versammlung erklärte sich nach längerer Diskussion das Ausschussmitglied Erwin Maurer bereit, diese bedeutende Aufgabe bis auf Weiteres zu übernehmen und wurde einstimmig gewählt. Die Ehrenämter des ersten Stellvertreters im Vorstand und des Seniorensprechers konnten in der Versammlung aber nicht neu besetzt werden, weil sich keine Kandidaten dafür fanden. Ebenso konnte kein Interessent gefunden werden, der anstelle von Erwin Maurer als Beisitzer in den Ausschuss nachrückt. Der Vorstand und die bisherigen Amtsinhaber werden sich deshalb nochmals um Interessenten bemühen und eine weitere Mitgliederversammlung mit einem erneuten Wahlgang abhalten müssen, damit diese wichtigen Ämter wieder satzungsgemäß besetzt sind. Wer aus dem Kreis der Vereinsmitglieder sich vorstellen kann, selbst eines der Ämter zu übernehmen oder jemanden dafür vorschlagen möchte, ist aufgerufen, sich beim Vorstand zu melden.