45 Freunde/innen und Mitglieder/innen des Schwäbischen Albvereins aus Metzingen und Riederich bestiegen die Bahn nach Esslingen. Ziel war der Marktplatz auf dem 2 Stadt-Führerinnen warteten. In 2 Gruppen wurde die Altstadt mit ihrer Jahrhunderte alten Geschichte erkundet. Die Entwicklung der alten Reichsstadt wurde ab dem 8.Jahrhundert wesentlich durch die Lage an einer Furt über den Neckar und 2 wichtigen europäischen Fernhandelsstraßen beeinflusst. Der Handel und auch der – bis heute erhaltene Weinbau – führte zur raschen Entwicklung einer wohlhabenden Stadt. In der Stauferzeit wurde eine mächtige Stadtmauer errichtet, die später durch die Esslinger Burg ergänzt wurde. Die Besonderheit bei der Burg ist, dass sie nicht durch den Adel sondern als Stadtburg durch die Bürger errichtet wurde. Ebenso wurde auf einer Neckarinsel, im Mittelalter einmalig, durch die Bürger ein öffentlicher Park errichtet. Dieser öffnet auch einen schönen Blick auf die Innere Brücke, das zweitälteste Brückenbauwerk in Deutschland. Von Weltkriegsschäden weitgehend verschont können die stolzen alten Bürgerhäuser, ehemalige Pfleghöfe diverser Klöster und historische Kirchen bestaunt werden.
Die im 19.Jahrhundert einsetzende Industrialisierung führte zu einer weiteren raschen Entwicklung der Stadt. Esslingen war zeitweilig die industriestärkste Stadt in Württemberg. Ihre Industriestärke hat sich die Stadt bis heute erhalten; sie entwickelte sich zu einem attraktiven Kultur- und Hochschulstandort.
In einem traditionellen Altstadtlokal fand der Ausklang eines begeisternden Tages statt.