„Hochgegrenzt“ lautet das Motto

Die nächste Senioren-Wanderung des Schwäbischen Albvereins der Ortsgruppe Metzingen findet am Dienstag, dem 8. August 2023, statt.
Treffpunkt ist um 13.00 Uhr der Parkplatz bei der Öschhalle an der Noyon-Allee.
Es werden Fahrgemeinschaften zur gemeinsamen Fahrt nach Dürrenstetten auf den Parkplatz Hohengundelfingen gebildet. Dort werden zwei Autos abgestellt. Mit dem Rest fahren wir zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zum Reichhartsberg .

Erstes Ziel der Wanderung ist entlang einer Wacholderheide und Hutebuchen zum Schachenberg (über Bichishausen) mit seinem einzigartigem Blick in das Große Lautertal. Das zweite Ziel der Wanderung führt über den Reichhartsberg zu einem besonderen Grenzstein. Das dritte Ziel der Wanderung wird durch die Fluren zum Hohengundelfingen mit wunderschönen Ausblicken ins Große Lautertal erreicht.
Eine Einkehr in Mehrstetten (Hirsch im Grünen) schließt sich an.

Informationen: Weglänge 7 km., Auf- und Abstiege gering, Gehzeit mit Erklärungen 3,5 Std., Wanderschuhe mit gutem Profil und Wanderstöcke werden empfohlen.
Bitte Getränke mitnehmen!
Mitglieder des Schwäbischen Albvereins sowie Gäste sind willkommen.

Anmeldung bei Uhren-Optik-Steidinger, Hindenburgstrasse 2, 72555 Metzingen bis Samstag, den 5. August 2023.

Wanderführer: Hans und Inge Bader, Im Bühle 6, 72555 Metzingen,
Telefon 07123-165504

 

Vom Schönbuchturm zur Glucke vom Gäu

Bei hochsommerlichen Temperaturen begaben sich am vergangenen Dienstag die Senioren des Schwäbischen Albvereins Metzingen auf Wanderfahrt ins Gäu Richtung Herrenberg. Das Ziel war zunächst der im Jahr 2018 genial konstruierte Schönbuchturm mit seinen sich kelchartig aufspreizenden Masten. Vom Parkplatz beim Naturfreundehaus Herrenberg war der Turm, der auf einem aufgeschütteten ehemaligen Steinbruch auf dem Stellberg steht, schnell erreicht. Die Wanderer ließen es sich nicht nehmen, trotz der jetzt schon hohen Temperaturen auf einer der drei Aussichtsplattformen zwischen 10 und 30 m Höhe die Aussicht auf die Ebenen von Hecken- und Korngäu, auf große Teile des Schönbuchs, die Schwäbische Alb oder den Schwarzwald zu genießen.
Nun führte der Weg nach Herrenberg weitgehend am Rand dieses Keuperberglandes mit abwechslungsreicher Aussicht auf die schachbrettartig liegenden Frucht- und Heckenfelder und grünen Wiesen mit unzähligen Obstbäumen. Besondere Aufmerksamkeit wurde der am Wanderweg stehenden „Eiche am Roten Meer“ durch einen Mitwanderer zuteil. Dieses ca. 380-jährige Naturdenkmal steht direkt bei einer Mulde, einer künstlich angelegten und früher mit Regenwasser gefüllten Teuchelgrube, in der die hölzernen Wasserleitungsstücke, die Teuchel, so lange feucht gehalten wurden, bis sie zur Wasserversorgung Herrenbergs verwendet werden konnten.
Bald war der Schlossberg oberhalb der Stadt Herrenberg erreicht. Nach ausgiebiger Trinkpause mit kleiner Stärkung begab sich die Gruppe zum Schlossbergturm, der eine tolle Aussicht auf den breiten Rücken der „Glucke vom Gäu“, der Stiftskirche, und die verwinkelten Gassen der Altstadt bietet. Über steile Treppen gelangten die Wanderer zu dem von wunderschönen Fachwerkhäusern eingerahmten Marktplatz. Zwei kompetente Stadtführer begleiteten die Senioren auf dem Weg durch die mittelalterlichen Gässchen, wo spannende Geschichten über die früheren Besitzer dieser historischen Häuser mit ihren malerischen Staffeln und die Vergangenheit dieses Städtchens zu hören waren.
Bei der Stadthalle angekommen, gab es jetzt nur noch ein letztes Ziel: Die Abschluss-Einkehr in Breitenholz mit dem Wunsch nach einem kühlen Trunk und gutem Essen, was sich gänzlich erfüllte. Die Heimfahrt im temperierten Bus war ein Genuss ohne Reue, war doch dieser 11. Juli 2023 einer der heißesten Tage im Ländle.

Sommerliche Wanderung zum Bolberg

Für die Juniwanderung der OG Metzingen im Schwäbischen Albverein hatte Wanderführer Eckart Ruopp eine Wandertour zum Bolberg und Filsenberg bei Mössingen-Talheim im Kreis Tübingen ausgesucht. In Fahrgemeinschaften ging es zum Startpunkt an der Kirche in Talheim, die bergwärts am Ortsrand liegt. Interessant, dass diese, nach der Reformation evangelische Kirche, noch Jahrhunderte danach Wallfahrtskirche für katholische Gläubige der Region blieb. Glanzstück des Gotteshauses war der Talheimer Hochaltar, heute einer der schönsten und wertvollsten Altäre im Landesmuseum Stuttgart.
Vorbei an der Talheimer Krippe marschierten die Metzinger Wanderer auf guten Wegen und immer im kühlen Waldschatten durch das Seebachtal. Im Taleinschnitt waren auch sehr schön die gebankten Kalke des Jurameers zu sehen. Schließlich erreichte man den Albrandweg, Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins, auf dem es immer stetig ansteigend Richtung Bolberg ging. Pünktlich zu Mittag erreichte man das Hochplateau des Bolbergs mit der großen Schutzhütte der OG Willmandingen im Schwäbischen Albverein. Diese brauchte man Gott sei Dank nicht, Petrus zeigte sich von seiner besten Seite, eher zog es die Wanderer zur Rast in den Schatten der Hütte. Nach längerem Aufenthalt und ausgiebigem Genuss der Aussicht Richtung Norden und Westen ging es bergab Richtung Filsenberg. Auf dieser offenen Magerwiese, einem Naturschutzgebiet mit vielen Blumen und Faltern, war nun jeder froh, der eine Mütze gegen die Nachmittagssonne dabeihatte. Der Aussichtspunkt Teufelsloch am Ende des Filsenbergs bot noch einmal prächtige Aussicht auf Talheim, den gegenüber liegenden Farrenberg mit den Segelfliegern und die Albgemeinde Willmandingen. Am Abstieg kam man an den Resten einer im 2. Weltkrieg abgebrannten Hütte vorbei. Die Vorberge der Alb wurden damals zur Luftbeobachtung genutzt, um einfliegende Bomberverbände frühzeitig melden zu können. Zunächst ging es auf einem steilen Pfad mit alpinem Charakter bergab durch den Wald, wo dann ein Forstweg erreicht wurde, auf dem man zurück zur Talheimer Kirche noch einmal so richtig ausschreiten konnte, bevor der Wanderdurst zum Abschluss im Metzinger Schützenhaus gestillt wurde.

Albverein radelt rund um Marbach

Die Ortsgruppe Metzingen des Schwäbischen Albvereins bietet am Sonntag, 16. Juli 2023 eine E-Bike-Tour rund um die Standorte des Haupt- und Landesgestüts Marbach an. Start ist um 10:00 Uhr an der Öschhalle in Metzingen. Die Rundtour führt über ca. 75 km und ca. 1.200 hm auf befestigten Radwegen und Schotterwegen zunächst zum SAV-Wanderheim Eninger Weide, über den Gestütshof St. Johann und den Fohlenhof entlang des Albtraufs und durchs Tal der Großen Lauter zu den Stallungen in Marbach, die besichtigt werden können. Mit einem Abstecher über Grafeneck zu den Pferdeweiden auf der Münsinger Alb und zurück ins Lautertal geht es nach einer Pause über das Vorwerk Hau nach Offenhausen. Anschließend führt der Rückweg über das Vorwerk Schafhaus zurück zum Ausgangspunkt. Um vorherige Anmeldung per Email bei Michael Hauser (m.hauser@albverein-metzingen.de) wird gebeten.