Albverein Metzingen ehrt seine Jubilare

Metzingen. Die Ortsgruppe Metzingen ehrte am vergangenen Samstag ihre verdienten langjährigen Mitglieder, Jubilare, die ihrem Albverein über Jahrzehnte hinweg die Treue hielten. Jubilare wissen, dass sie mit ihrer Mitgliedschaft ein Votum für die Natur und den verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt, für die Region, in der sie leben und für die hier typische Kultur ablegen. Sie haben Freude an der Bewegung in der freien Natur, auf den Skiern, mit dem Fahrrad, mit Seil und Haken im Fels – vor allem aber am Wandern im Kreis von Freunden. Langjährige Mitglieder gereichen auch dem Albverein zur Ehre.
Insgesamt können dieses Jahr 24 Personen auf eine Mitgliedschaft zwischen 25 und 70 Jahren zurückblicken. Für 25, 40, 50, 60 oder 70 Jahre Mitgliedschaft werden geehrt: Edith Krauß, Marianne Pfäffle, Ursula Werz (70 Jahre); Frieder Feucht, Adolf Kern (vor wenigen Tagen verstorben), Hermann Kern, Alfred Müller (60 Jahre); Dr. Ilse Kampschulte, Cornelia Streicher, Gisela Böbel (50 Jahre); Jürgen Kammerer, Manfred Krauß-Laib, Dr. Ulrich Lorch, Sabine Mack, Jutta Ohly, Theo Sippel, Helmut Wittke (40 Jahre); Otto Egeler, Marita Funk, Norbert Funk, Gudrun Hönig und Thomas Hönig (25 Jahre). Zu erwähnen ist, dass die Stadt Metzingen auf ein 100-jähriges Albvereinsjubiläum zurückblicken kann, denn sie war dem Verein als körperschaftliches Mitglied beigetreten.
Der Erste Vorsitzende der Ortsgruppe, Michael Hauser, begleitete die Ehrung mit einem Rückblick auf die Ereignisse der entsprechenden Beitrittsjahre und sprach gemeinsam mit dem Ausschussmitglied Dr. Christiane Hauber den Dank des Albvereins und der Metzinger Ortsgruppe aus. Die Jubilare tauschten sich bei Kaffee und Kuchen lebhaft über vergangene und gegenwärtige Zeiten aus.


Von li: Michael Hauser; Jürgen Kammerer, Hermann Kern, Theo Sippel, Edith Krauß, Ursula Werz, Helmut Wittke

Oktoberwanderung der OG Metzingen

Besser hätte das Wetter gar nicht sein können als zu der Sonntagswanderung der Ortsgruppe Metzingen im Oktober. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen trafen sich leider nur zwei Handvoll Teilnehmer am Stausee, um unter der Leitung von Eckart Ruopp, der stellvertretender Vorsitzender der Ortsgruppe ist, zu wandern. Hocherfreut wurde von den Planern des Jahresprogramms zur Kenntnis genommen, dass er sich als Wanderführer zur Verfügung stellt.
Seine erste Führung einer Albvereinsgruppe war gekennzeichnet von einer interessanten und gut gewählten, aber auch etwas anspruchsvollen Route. Vom Stausee führte diese gleich unter Bewältigung von ca. 300 Höhenmetern auf den Grasberg und von dort zum Eninger Wanderheim, wo die Mittagseinkehr stattfand. Weiter ging es mit interessanten Erläuterungen und schönen Ausblicken über den Grünen Fels und Wiesfels zum Rossfeld, wo lebhafter Flugbetrieb herrschte. Nach kurzem Verweilen am Olgafels wurde die Wanderung über die Ochsensteige bis zur Strohmeyer-Bank und Haug-Linde fortgesetzt. Nach einigen Kilometern wurde der Ausgangspunkt wieder erreicht, wo sich die Wanderer zufrieden verabschiedeten und feststellten, dass sie sich gern wieder dem neuen Wanderführer anvertrauen werden.

Kostbarkeiten entlang der Streuobstwiesen zwischen Glems und Dettingen

Es war nicht unbedingt das beste Wanderwetter, das am 12. Oktober d. J. die Senioren des Schwäbischen Albverein Metzingen auf die Wege der Obstbauern führte. Dies tat jedoch der guten Stimmung keinen Abbruch. Nach der Begrüßung bei der alten Kirche in Glems erläuterte die Wanderführerin kurz den Verlauf der Wanderung. Frohgemut nahm die Teilnehmerschar die ersten entscheidenden Höhenmeter in Angriff, welche alle trotz der Steigung und des noch anhaltenden Regens mit Bravour leisteten.
Nach Informationen über den in einer Talmulde zwischen Roßberg und Grasberg liegenden kleinsten Ortsteil der Stadt Metzingen zog sich der Wanderweg weiter durch den Streuobstgürtel des Albvorlandes hinüber zum Linsenbühl oberhalb Neuhausen. Das Wetter zeigte jetzt ein Einsehen mit den Senioren und sie konnten auf diesem Wegstück einen herrlichen Weitblick genießen. Dieser Genuss wurde noch mit einem launigen Gedicht von Ludwig Uhland über den Apfelbaum verstärkt.
Bei einer Rast an einem Grillplatz konnten die Teilnehmer ihr Wissen über verschiedene Apfelsorten testen. Die Wanderführerin hatte ein Ratespiel vorbereitet, bei dem alle ihren Spaß hatten.
Auf zunächst noch asphaltiertem Weg wechselte die Gruppe hinauf zum Waldsaum, an dem entlang ein schmaler Wiesenpfad, ähnlich einer Lindenallee, zur Hohlen Linde führt. Diese über 400 Jahre alte Linde ist ein Naturdenkmal, das seinesgleichen im Landkreis sucht. Dank ei¬ni¬ger Stütz- und Hilfs¬ma߬nah¬men lebt die Linde immer noch und bei den Wanderern rief der Anblick eine gewisse Ehrfurcht hervor.
Ein kurzes Wegstück führte die Teilnehmer zu dem markanten Aussichtspunkt Calverbühl, wo viele der Senioren es sich nicht nehmen ließen, auf den höchsten Punkt dieses Vulkanschlotes zu steigen. Nach diesen eindrucksvollen Erlebnissen ging es steil hinunter nach Dettingen zur Einkehr. Bei deftigem Vesper und angeregter Unterhaltung fand die Wanderung ihren Abschluss.