Die Senioren-Wanderung des SAV Metzingen führte am 13. Oktober 2020 auf den schon im 12. Jahrhundert durch den Mönch Ortlieb so gelobten „Mons Choleberc“, heute genannt Hofbühl. Eine moderate Gruppe fand sich zur Abfahrt mit dem Linienbus nach Kappishäusern ein. Nach der Begrüßung durch die Wanderführerin ging es auf fast ebenem Weg zum Schulwald an der Hofbühl-Nordseite. Dieser bereits im Jahre 1965 durch Initiative des damaligen Rektors der Uhlandschule Neuhausen mit Unterstützung des Forstamts angelegte Wald gab den Teilnehmern der Wanderung eine Vorstellung über die Vielfalt der hier vorkommenden Baumarten und Sträucher. Ein kurzer Anstieg brachte die Gruppe auf den mit 510 Höhenmetern heute zu bewältigenden höchsten Punkt der Wanderung. Die Belohnung war ein herrlicher Ausblick zum Ermstal und hinüber zum Dettinger Rossberg bis weiter zur Achalm und dem Gönninger Rossberg. An dieser Stelle konnten die Albvereinler einer interessanten Erläuterung durch den Wanderführer zur Geologie des Hofbühls bzw. erdgeschichtlicher Vorgänge im Gebiet der Schwäbischen Alb und des Vorlandes folgen. Natürlich war das Dorf Neuhausen in ständigem Blick der Wandergruppe und so durfte eine Geschichte über die Verbundenheit mit dem Kloster Zwiefalten und in diesem Zusammenhang mit dem Weinbau nicht fehlen, zumal schon im Jahre 1135 der Mönch Ortlieb den Neuhauser Besitz des Zwiefalter Kloster mit treffenden Worten rühmte: Um es gerade heraus zu sagen „Es ist ein Berg aus Rahm und Schmalz!“ Und diese Worte des Mönchs wurden zugleich umgesetzt, indem es sich die Wanderer bei dem gewissen Etwas munden ließen. Der Rückweg führte die Gruppe auf schönem Wiesen- und Waldweg zum Naturfreundehaus Falkenberg zur Einkehr. Gestärkt ging es dann durch die Weinberge wieder hinunter zum Ausgangspunkt Bahnhof Metzingen.